Hundeschule Wiesler
Hundeschule Wiesler

Vom Isteiner Klotz

Wir züchten Kurzhaarcollies

im Club für britische Hütehunde

unter dem VDH seit 2000 *

Hallo, und Guten Tag.

Sie sind bei der Kurzhaarcolliezucht „vom Isteiner Klotz“ gelandet.

Sicherlich wollen Sie mehr über uns erfahren.

Wir, das sind:

4 Kurzhaarcollies, 3 Katzen vom Tierschutz, mein Mann und ich (man beachte die Reihenfolge).

Sie finden uns im südwestlichen Zipfel von Deutschland, kurz vor der Schweizer Grenze.

Unsere Hunde leben nicht nur „bei“ uns sondern „mit uns“. Sie unterstützen mich auch während des Trainings in der Hundeschule, bei der Sozialisierungsarbeit mit den Welpen, den Gehorsamsübungen in der Hobbygruppe, ebenso als Vorführhund im Agility.

Sie sind bei uns in Haus, Hof und Garten. Eben dort, wo wir gerade sind. Manchmal gehen wir aber auch alleine weg.

Dann bleiben sie brav zu Hause alleine, denn sie wissen, wenn wir wieder Nachhause kommen, dann geht´s ab an den Rhein. Der läuft hier 700 Meter vor unserer Haustüre entlang.

 

Ein lieber Hundegruß von

Renate Wiesler-Grauer

 

* Bei der Hobbyzucht handelt es sich nicht um eine gewerbsmäßige Zucht, sondern um eine Hundezucht, die als reine Liebhaberei ohne die Absicht einer Gewinnerzielung ausgeübt wird und in erster Linie der Erhaltung der eigenen Zuchtlinie beziehungsweise Nachzucht dient.

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...so kamen wir zur Hundezucht

 

(Züchterinterview 2003)

Ich besitze zwei dieser wundervollen Rasse der Kurzhaarcollies.

Wir vertreiben uns die Zeit mit Hundesport und vor allem Agility.

Das macht meinen beiden Spass, denn sie haben etwas zu tun und werden dadurch gefördert.

Aus genau diesem Grund, nämlich ein aktives glückliches Leben mit meinen Hunden, habe ich damals im Oktober 1997 meinen tricolour Rüden „Turella´s Floyd“ in unsere Familie geholt. Er ist von so wundervollem Wesen, lernbegierig, ohne Rauflust, stets freundlich zu allem was Füße hat – ob 2-Beiner oder 4-Beiner, ausgesprochen aufmerksam, elegant, kraftvoll, schmusig, einfühlsam........

ich könnte hier noch so viel aufzählen – aber ich glaube, Sie haben schon gemerkt, dass ich überglücklich mit meinen Hunden bin.

So kam es, dass ich mir den Wunsch eines zweiten Kurzhaarcollies erfüllte. „Turella´s Kimberly“ zog bei uns im Dezember 2000 ein. Sie war einfach da – mit ihrem ganzen Charme, ihrer Gelassenheit. So wurde ich glücklicher Besitzer eines Pärchens.

Wir fahren zusammen auf Ausstellungen, legten die Begleithundeprüfung ab, platzierten uns im Teamtest, Floyd legte sogar die Ausdauerprüfung ab. Am liebsten starten wir an Agility-Turnieren. Mal kommen wir mit einem Pokal nach Hause, mal waren wir lediglich ein Beitrag zur Belustigung der Zuschauer, ein ander Mal kamen wir von einer Schlammschlacht nach Hause, aber immer hatten wir Spaß.

Aus diesem glücklichen Miteinander entstand der Wunsch, unser Familienleben mit einem Wurf Welpen zu krönen.

So sollte es denn sein: Im Januar 2002 deckte Floyd unsere Hündin Kimberly ganz souverän – beide wollten es, ohne Zutun von Menschenhand, genau so, wie es die Natur einrichtete.

Kimberly warf im März 2002 acht gesunde Welpen. Ich kann nicht in Worte fassen, was für ein Glück das für mich bedeutete. Diesen liebenswerten Geschöpfen nun beim Wachsen und Gedeihen zuzusehen, war für mich eines meiner schönsten Erlebnisse. Nur gut, dass der Schreiner die Wurfkiste groß genug gemacht hatte. Denn sie beherbergte oft: Mutterhündin mit 8 Welpen und mich. Was wir in den folgenden Wochen gemeinsam erleben durften, war einfach toll.

 

Die kleinen Isteiner Klötzchen spielten draußen auf dem Abenteuerspielplatz, zerrten den Handfeger, turnten durch die riesigen Pappröhren, krabbelten über Roste, buddelten Löcher im Gras bis ihre Nasenlöcher voller Dreck waren, beschnupperten die rot-weißen Pilonen, liefen über Wackelpaletten. Nicht selten wurden die Racker dabei übermütig, so dass Papa Floyd mal eine Rüge erteilen musste. Nur meist hielt die nicht lange an.

Wir fuhren zusammen Auto, hatten Kinder und fremde Hunde zu Besuch und tobten zusammen mit den samtpfötigen Familienmitgliedern. Kimberly ist eine ausgesprochen liebevolle und zärtliche Mutter, die später auch mit ihren Jungen herumtollte.

Zwischenzeitlich sind alle unsere Hundekinder in neue Familien eingezogen und wir halten engen Kontakt. So darf ich auch weiterhin miterleben, wie sich unser Nachwuchs entwickelt.

Jetzt ist wieder Alltag bei uns eingekehrt. Meine beiden „Großen“ genießen es, wieder voll im Mittelpunkt zu stehen, wieder am Rad zu laufen oder neben den Inlinern herzudüsen. Auch können wir wieder regelmäßig am Training teilnehmen und einen Teil unserer Einkäufe zu Fuß erledigen. Das mache ich gerne, denn oft werde ich angesprochen, was das für wunderschöne, folgsame Hunde wären. Dann schwillt meine Brust auf mindestens Körbchengröße DD und ich erkläre den armen „Unwissenden“ gerne, dass es sich hier um die seltene Rasse der Kurzhaarcollies handelt.

Floyd hat bereits zwei weitere Hündinen gedeckt. Seine erste Vaterschaft brachte 6 Welpen hervor, wovon eine Hündin in eine Zucht nach Holland ging. Auch brachte dieser Nachwuchs bereits Championtitel nach Hause.

Sein dritter Deckackt brachte 8 Welpen, deren Wesen immer wieder von der Züchterin gelobt werden.

Nun genug der Erklärungen. Ich hoffe, ich habe Sie davon überzeugen können, wie glücklich und aktiv unser Zusammenleben ist!

Was macht ein Züchter eigentlich?

 

Diese Frage wurde mir vor 2 Wochen gestellt.

 

Ich antwortete, dass das anfangs ja alles die Mutterhündin macht, die Welpen ausschließlich in der Wurfkiste sind und die Hundemama ja auch die Welpen sauber hält.

 

In den folgenden Tagen wurde mir diese Frage erst richtig bewusst.

 

Als ich mit meinem Mann und der Wurfkiste im Treppenhaus festhing… wir die Kiste wieder hochschleppten, auseinander bauten, runter schleppten, wieder zusammenbauten, nachdem das Wohnzimmer umgeräumt war, damit sie auch Platz findet.

Dann klingelte das Telefon: Der Zuchtwart kommt zur ersten Wurfabnahme.

 

Waschmaschine ausräumen, damit das Drybed von der letzten Nacht seine Runden drehen konnte. Denn: wenn 1 Pipi drauf war, legte sich die Tabbenoca nicht hin zum säugen.

Die Sway wohnt derweilen ganz oben, weil ihr der Umtrieb zu viel ist und verlangt lautstark ihr 2. Frühstück. Die erwachsenen Hunde Silja und Robin müssen zur Gassirunde raus. Es regnet. Also: Regenmantel für unsere Seniorin anziehen, weil sie sonst undicht wird. Zuhause alle trockenrubbeln. Momo, unserer Junghündin reicht „nur Gassigehen“ nicht, darum vereinbaren wir eine Flitzerunde mit einem ortsansässigen Junghund.

Die Handtücher im Freilauf der Kleinen auswechseln, weil sie schon anfangen; ihre Geschäfteleinchens vor das Lager zu machen und wir arbeiten daran, dass sie schnell sauber werden. Dann den Wurf wiegen, damit wir sehen, ob auch alle gut trinken und zunehmen. Die erste Wurmkur wurde gemacht, die Krällchen geschnitten, damit die Milchbar nicht noch mehr malträtiert wird. Die Welpen saugen wie Piranhas.

Im OG können jetzt die Betten der großen beiden Mädels wieder hergerichtet werden, da die Kinderstube nach unten ins Wohnzimmer verlegt wurde.

Im Nebenbau laufen derweilen auch die Umräumma?nahmen, damit der Spielplatz und Sonnenplatz für die Welpen gerichtet ist. Das Babyphone aufgestellt und stapelweise Handtücher und Drybeds parat gelegt. Auch rollenweise Toilettenpapier und einen kl. Mülleimer für die Kacka der Kleinen die ich immer versuche vor der Hundemutter zu erhaschen.

Die Markise am Haus muss umplatziert werden, damit das Outdoorklo nicht nass wird, wenn es regnet, die Holzbretter am Boden ausgelegt werden, weil die Betonplatten zu kalt sind um die Jahreszeit.

 

Eine kleine Pause mit Kaffee und Dahinschmelzen beim Beobachten der Kleinen Sauger. Meine Füße jubeln und mein Herz strahlt vor Freude über diese wunderbaren Geschöpfe.

Wenn sie meine Stimme hören, meine Hand in der Wurfkiste riechen; kommen sie mit ihren kleinen wackeligen Beinchen und stupsen ihre Nase an meine Hand, während ihre kleinen Schwänzchen mit den weißen Rückleuchten vor Freude wie ein Minipropeller drehen.

Am Ende des Tages, wenn alle satt und grunzend in der Wurfkiste (oder davor) vor Müdigkeit umgefallen sind, nochmal alle in die Kiste einsammeln, damit das Nachtlager davor frisch gemacht werden kann.

Dann die letzte Gassirunde mit den Erwachsenen Hunden und ab ins Nachthemd. Der Schlaf erfolgt nur auf einem Ohr, denn das andere hält an der Wurfkiste Wache ;o)

Ertönt dann ein außergewöhnlicher Seufzer oder Piep, mache ich einen Senkrechtstarter. Damit alles flott geht, stehen meine Pantoffeln direkt vor dem Bett, das Nachtlicht ist ohnehin an.

Ich höre etwas, sitze schon auf der Bettkante, bevor ich die Augen auf habe, suche fühlend meine Pantoffeln, habe dann aber nur den Kopf meines großen Rüden unter meinen Zehen. Robin hat sie als Kopfkissen benutzt. Hilft nix, also barfuß nach nebenan. Entwarnung – Tabbenoca lugt mich fragend an. Habe ich geträumt? Also wieder ab ins Bett.

Da kommt mir Nanouk entgegen: „Frühstück? Alle aufstehen, es gibt Frühstück.“ Ich erkläre, dass es kurz nach halb zwei ist und ich noch mal schlafen gehe. Manola, unsere Wuchtbrumme hat derweilen das komplette Fußteil meines Bettes in Beschlag genommen. Macht mir nichts, ich schlafe dann halt mit angezogenen Beinen und kuschle mich neben meinen Mann, der seelig ruhig schläft.

Es ist himmlisch, zwischen all diesen lieben Seelen zu werkeln und schlafen zu dürfen.

Was für ein Geschenk.

 

DAS macht ein Züchter, neben Hundeausstellungen, Deck- und Wurfmeldungen an die Zuchtbuchstelle, Züchterseminaren, Füttersäcke schleppen, Impftermine vereinbaren, Zecken von den Hunden und weißen Fliesen sammeln, Wurm- und Flohmittel verabreichen und die Erziehung, damit wir alle Freude in der Gesellschaft haben, wenn Corona vorbei ist.

 

Die Auswahl, Beratung und Besuche der Welpeninteressenten habe ich hier nicht mit aufgelistet. Auch nicht die lieben Verwand- und Bekanntschaft, die Dorfkinder ….alle wollen die Welpen besuchen.

 

Es ist eine ehrenvolle, anstrengende und wunderbare Zeit, diese kleinen Lebewesen auf ihrem ersten Stück ihres Lebensweges zu begleiten.

Trainingsgelände:

Unser Trainingsgelände /

Agilityparcours

befindet sich in Kleinkems,

79588 Efringen-Kirchen

Wegbeschreibung:

 

siehe Kursangebote

Ich verfüge über die Erlaubnis nach § 11, Abs. 1

Nr. 8f TSG, die seit August 2014 für alle Hundeschulen verpflichtend ist.

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© Renate Wiesler-Grauer